Secession_02A

In Wien spaltet sich 1897 eine Gruppe von Österreichischen Künstlern vom traditionellen Wiener Künstlerhaus unter dem Motto „Ver Sacrum“ (heiliger Frühling) ab. „Ein Frischer Wind soll wehen, der die Rückwärtsgewandtheit des Künstlerhauses hinwegfegen soll“. Unter der Führung von Gustav Klimt folgen viele Künstlergrößen wie Koloman Moser, Josef Hoffmann und Joseph Maria Olbrich. Sie prägen den Secessionsstil, der oft auch als Wiener Jugendstil bezeichnet wird. Mit der Abspaltung ergibt sich für die neue Künstlervereinigung die Notwendigkeit eines Gebäudes, in dem die Kunstwerke ausgestellt werden können. Von Otto Wagner und Gustav Klimt inspiriert, entwirft Joseph Maria Olbrich das Gebäude der Secession, einen „Tempel der Kunst“ und eines der  Schlüsselwerke des Wiener Jugendstils. Besonders eindrucksvoll setzt die Secessionsbewegung ihr Motto „Ver Sacrum“ mit dem Blätterdach der Kuppel um. Das alles überragenden Symbol des Gebäudes weist einen Durchmesser von 9 Metern auf. Hauchdünnes Blattgold auf den grün gefärbten Blättern sorgt für einen überwältigenden, leuchtenden Effekt.

Der Bösendorfer Secessionsflügel nimmt dieses Symbol der Lorbeerblätter in ornamentierter Form aus der Fassade auf. In 23-Karat vergoldet, erstrahlen die Blätter im Deckelinneren als auch der vergoldete Gussrahmen. Flügelinnenwand und Stimmstock nehmen den zarten Grünton der Lorbeerblätter aus der Kuppel auf. Das Motto „Ver Sacrum“ ist Buchstabe für Buchstabe in das Notenpult eingraviert und ebenfalls mit 23-Karat vergoldet. Deckelkante und Lyrakasten werden von 23-Karat handvergoldeten Linien eingerahmt. Das Modell Secession besticht in der Größe 214VC Vienna Concert mit klanglicher Strahlkraft und Dynamik sowie mit schier unbegrenzten Klangfarben. Als „Collectors Item“ ist das Design auf 21 Instrumente limitiert. Der Bösendorfer Secessionsflügel verströmt die Schöpferkraft der Secessionisten: Einheit in der Vielfalt aber auch den revolutionären Gedanken der 9. Sinfonie Beethovens – ein Zeitgeist, der wohl nie seine Gültigkeit verliert.