Inklusive Remake des berühmten Gemäldes auf dem Liszt für Kaiser Franz Josef und Kaiserin Elisabeth aufspielt
Als Ignaz Bösendorfer 1828 das Gewerbe des Klavierbauers eröffnete, ruinierte der junge Franz Liszt mit seiner wilden Spielweise so ziemlich jedes Klavier, das ihm unter die Hände kam. Hierauf rieten ihm einige Freunde, er möge doch die Instrumente von Bösendorfer ausprobieren – und tatsächlich hielten diese seiner Spielweise stand! So kam es, dass zu einer Zeit, als an Klavierbauern kein Mangel herrschte – allein in Wien waren damals ca. 150 Klavierhersteller tätig– Bösendorfer auf einen Schlag berühmt wurde. Franz Liszt nannte selbst zahlreiche Bösendorfer Flügel sein Eigen. Die enge Freundschaft zwischen Bösendorfer und Liszt kann in mehr als 40 Briefen und Telegrammen nachgelesen werden, die der Virtuoseseinem Freund geschickt hatte. »Meines Erachtens sind seine Klaviere von all den in den Manufakturen der Österreichischen Landen gebauten die perfektesten– klangvoll und von erfreulicher Spielbarkeit.« Dies schrieb Franz Liszt 1872 in einem Brief an seinen Freund Kardinal Gustav Adolf Prinz zu Hohenlohe Schillingsfürst.
„Liszt ist Gott und Bösendorfer sein Prophet.”
„… stand ein Bösendorfer-Flügel in Liszts Weimarer Domizil. Darüber hinaus konzertierte der Pianist aber auch sehr häufig auf anderen Instrumenten dieses Herstellers, so z. B. in Pest, in Szekszárd und in weiteren ungarischen Städten. In ganz Pest lief damals der geflügelte Spruch um: „Liszt ist Gott und Bösendorfer sein Prophet.”